Acht

2014/03/26

Guten Morgen ihr da draußen,
oder sollte ich euch um diese Uhrzeit schon einen schönen Mittag wünschen? Wie auch immer, es ist mal wieder soweit. Ich habe mal wieder etwas an euch loszuwerden. Zunächst muss ich zugeben, dass ich schon eine Menge Texte vorbereitet habe, die mal in naher Zukunft auf diesem Blog erscheinen sollen, ich mir aber noch nicht ganz sicher bin, ob ich sie wirklich veröffentlichen soll. Deshalb kriegt ihr momentan nur so wenig von mir zu hören – falls es wen interessieren sollte. Außerdem bin ich endlich wieder daheim, denn erst gestern Abend bin ich aus meinem wohlverdienten Urlaub zurückgekehrt. Die Reise war schön, wenn auch anstrengend. Eventuell werde ich auch noch einige Kleinigkeiten davon berichten. Nun dann, das war es auch schon wieder. Und keine Sorge, ich versuche euch ganz bald mal wieder etwas dezent Sinnvolleres als das hier zu veröffentlichen.
Passt auf euch auf, genießt das Leben.
Yannick

Sieben

2014/03/14

„Wenn meine Worte größer sind als ich, bitte sag was, du darfst das. Wenn ich überheblich sag ich lüg nicht, bitte prüf mich, lieb mich. Wenn deine Worte manchmal wehtun, bin ich nicht verletzt, denn sie heil'n mich, das weiß ich. Denn wir beide wollen das gleiche Glück, auf dem Weg zur Wahrheit bleibt nur dabei nichts zurück.“

Elif Demirezer

„Egal wie viele Teller an unsrer Wand zerknallen, wir fügen sie wieder zusammen. 
Denn wenn nicht wir ehrlich sind, wer dann?“



Sechs

2014/03/12

„Wahrscheinlich weiß er nicht, was er tut. Ich bin mir fast sicher, er weiß es nicht. Gefühle sind so leicht zu manipulieren. Und die Absichten hinter dieser Manipulation so einfach zu durchschauen. So geht es mir bei ihm zumindest. Wahrscheinlich weiß er nicht mal mehr, was er fühlen soll. Woher soll man auch wissen, welche Gefühle die richtigen Gefühle sind? Ich wäre unfair, würde ich ihm diesbezüglich Vorwürfe machen. Doch manchmal muss auch ich unfair sein. Darf ich das nicht? Darf ich ihm nicht auch mal meine ganze Wut ins Gesicht schreien? Darf ich nicht auch mal diejenige sein, die tun und lassen kann, was sie will? Mit seinen Gefühlen spielen darf. Und gleichzeitig trotzdem noch den unfairen Egoismus besitzen darf, sich einfach alles erlauben zu können. Er kann Menschen so verletzen, wenn die Seite von ihm dominiert, die von seinem hohen Ross mit Steinen auf andere wirft. Rücksichtslos und kalt. Doch wenn die Seite dominiert, die sich um die Wunden kümmert, die durch seine Steinwürfe entstanden sind, die mindestens genauso häufig ans Licht tritt, dann kann er so glücklich machen. Wie bitter es auch ist, es macht glücklich. So sehr. Ich mache ihm keine Vorwürfe mehr, das wäre einfach nicht fair. Selbst wenn auch ich mal diejenige sein will, die mit seinen Gefühlen spielen darf. Ich weiß selbst nicht, was ich tue. Ich weiß selbst nicht mehr, was ich fühlen soll. Vielleicht ist genau das unser Geheimnis. Vielleicht passen wir genau deshalb so perfekt zueinander.“

Sie, 12. März 2014


Ich weiß nicht, ob ich lachen oder schreien, ausrasten oder weinen soll. Ich kann nicht mal sagen, ob ich mich über diese Worte freuen kann, von der Tatsache abgesehen, dass sie mich bereits zum Lächeln gebracht haben. Sie darf das, sie darf sich über mich aufregen. Und sie darf meinetwegen Seiten oder ganze Bücher darüber schreiben. Darüber, dass ich sie immer wieder verletze, enttäusche und ein rücksichtsloser Egoist bin. Aber ganz davon abgesehen, ob sie mir mit diesem Text wehtun oder mich mit ihren Zeilen glücklich machen wollte. Mir vielleicht neue Hoffnung schenken wollte – sie hat Recht. Sie hat vollkommen Recht. Ich weiß nicht, was ich fühlen soll.


Fünf

2014/02/26

„Warum quälst du mich, warum sagst du's nicht? Wenn dein Verhalten spricht, sagt es, du liebst mich nicht.“

Tiemo Hauer


Wochenlang habe ich geschrien, weil sie mich ignoriert hat. Weil sie gesagt hat, sie will mich nicht mehr sehen. Sie wollte ihren Weg ohne mich weitergehen. Jeden Tag habe ich dafür gebeten, dass sie ihre Meinung ändert. Warum höre ich mich jetzt immer noch schreien? Du redest wieder mit mir, du sagst, ein Neuanfang täte uns gut. Du willst zwar nicht vergessen, aber du verzeihst mir. Warum gebe ich mich nicht einfach damit zufrieden? Vielleicht verlange ich zu viel, vielleicht will ich auch einfach nicht wahrhaben, dass du nichts von mir willst. Du kennst meinen Egoismus, meine verletzende Arroganz. Wahrscheinlich hast du genug davon. Ich sollte mich glücklich schätzen, dass du überhaupt noch Worte mit mir wechselst, nach allem, was ich getan habe. Doch die Gespräche tun trotzdem weh. Vielleicht verstehe ich sie einfach nicht. Vielleicht zerreißen sie mich, weil du mir noch immer zu viel bedeutest. Während du mehr als Freundschaft längst abgeschrieben hast. Ganz offensichtlich.

Vier

2014/02/16

Hallo ihr da draußen,
freut euch, ich bin's mal wieder. Wer auch sonst. Nach zehn Stunden Schlange stehen, vielen Zigaretten und  auch nicht zu wenig Flaschen Bier bin ich tatsächlich wieder zu Hause angekommen. Die Veranstaltung war großartig, wenn auch überfüllt und ohrenbetäubend. Manchmal muss es einfach exakt so sein. Das Tanzhaus West wird bei der nächsten ähnlichen Veranstaltung ganz sicher wieder besucht. Ungewöhnlich für mich, an einem Sonntag so gute Laune zu haben. Vielleicht sollte ich mal kalt duschen gehen und wieder ein wenig zu mir kommen. Ich hoffe, euch geht's gut. Und ihr hattet ein schönes Wochenende. Mit viel Spaß und Action. Nun gut. Ich werde dann mal meinen Plänen nachgehen und – wenn es denn überhaupt möglich ist – was gegen meine Kopfschmerzen unternehmen.
Schönen Abend wünsch ich euch allen noch.
Yannick

Drei

2014/02/14

Ich habe falsch gelegen. Eindeutig. Ich habe wahrscheinlich den größten Fehler meines Lebens begangen. Und genau dem Mädchen Schmerzen zugefügt, das mir das Wichtigste auf der Welt ist. Ich bin noch nie in der Lage gewesen, länger als einen Tag durchzuhalten. Mal für zwei Tage meinen Egoismus vergraben ist wohl einfach nicht drin. Fehler an anderen Menschen kritisieren, die man selber begeht. Wer kennt das nicht. Und wer weiß nicht, wie schwierig es ist, das zu verstehen. Sich selbst zu verstehen und rauszufinden, warum man so ist, wie man ist. Warum man Dinge begeht, die man später bereut. Vielleicht heißt das einfach Leben. Vielleicht muss ich ständig der Idiot sein, der ich bin, damit sie der Engel bleibt, der sie für mich ist. Ob sie mir verzeihen wird, weiß wohl nicht mal Gott. Das weiß kein Mensch da draußen, vielleicht nicht mal sie selbst. Ob ich mir selbst verzeihen kann, das sollte ich zwar eigentlich wissen. Noch bin ich auf der Suche nach der Antwort, aber wenn ich sie gefunden habe – ich werde diesen Fehler nicht wiederholen. Ich werde alles besser machen. Weil ich sie brauche, weil ich nicht möchte, dass ihr was passiert. Weil sie halb verloren zu haben schon schlimm genug ist. Und weil ich sie niemals ganz verlieren möchte.